Erika Pluhar liest aus ihrem Buch „Die Stimme erheben“, einer Sammlung von Texten zur Zeit und zum Leben, die von ihr als öffentlichem Menschen im Lauf der Jahre gefordert wurden. Aber auch aus dem eben erscheinenden Roman „HEDWIG heißt man doch nicht mehr“ wird es eine Kostprobe geben.
Den musikalischen Teil des Programms, die Pluhar-Lieder, begleitet Gerry Schuller am Klavier. Da wechselt textlich und musikalisch Ernsthaftigkeit mit Humor, Anspruch mit Übermut.
Pluhar und Schuller haben eine langjährige musikalische Gemeinsamkeit aufzuweisen, musizieren gern und freudig im Duo, ihre Poesie und Lebensbetrachtung wird von seinem pianistischen Können beantwortet.
Ein Abend, der sowohl Rückschau und Erinnerung, als auch Freude am Aufbruch in Neues schenken möchte.
Erika Pluhar
Erika Pluhar wurde 1939 geboren. Nach Abschluß des Gymnasiums und der Schauspielschule „Max-Reinhardt-Seminar“ wurde sie an das Wiener Burgtheater engagiert, und war dort vier Jahrzehnte lang als Protagonistin erfolgreich tätig. Auch durch Film und Fernsehen machte sie sich im gesamten deutschsprachigen Raum einen Namen. 40-jährig begann sie musikalisch zu arbeiten, wurde Interpretin ihrer eigenen Lieder, und gleichzeitig entstanden regelmäßig Bücher, die sie veröffentlichte. 60-jährig zog sie sich aus dem Beruf der reinen Schauspielerei völlig zurück. Sie arbeitete filmisch (Buch, Regie, Produktion), produzierte in Eigenregie ihre Tonträger, ging – und geht – mit Konzerten und Lesungen, stets konsequent die eigenen Inhalte vertretend, weiterhin vor Publikum. Als Schriftstellerin gab und gibt sie Bücher heraus, die auch gekauft werden und ihr eine treue Leserschaft gesichert haben, derer sich ihr Verlag erfreut. Seit längerem ist es der Residenz-Verlag – zuletzt erschienen: „Die öffentlicher Frau“, 2013, und „Gegenüber“, 2016. Meist werden die Hardcover-Herausgaben von Suhrkamp-Insel als Taschenbuch übernommen. Erika Pluhar hält Vorträge, äußert sich politisch, und ist, ohne je einer „Szene“ gänzlich zugehörig gewesen zu sein, dennoch übergreifend musizierend, schreibend, politisch Stellung beziehend, nach wie vor öffentlich tätig-
mehr zu Erika Pluhar: https://www.erikapluhar.net/
Gerald Schuller
Mit 13 Jahren erste Kontakte mit Jazzmusik, zwei Jahre später Eintritt in das Konservatorium der Stadt Wien, Jazzklavier bei Rudi Wilfer, Jazztheorie bei Heinz Cadek.
1988 wird er von Wickerl Adam in die „Hallucination Company“ geholt, wo er Keyboards und Trompete spielt, aber auch für die Band komponiert und arrangiert.
1993 mitbegründet er die erfolgreiche A-Capella-Gruppe „The Rounder Girls“.
Seit 2003/2004 hat Geri Schuller die Lehrtätigkeit am Institut für Popularmusik der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien inne, Vorlesungen in den Fächern Komposition und Arrangement, Harmonielehre und Strukturanalyse. 2019 absolvierte er an der MUK den Masterlehrgang „Jazzkomposition und -arrangement“.
Seit März 2022 ist er an der MDW Institutsleiter des ipop.
Gerald Schuller lebt als freischaffender Musiker, Komponist und Arrangeur in Wien.
mehr zu Gerry Schuller: https://www.geraldschuller.at/